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THEMA: Stromaufnahme von Digitalloks messen?

THEMA: Stromaufnahme von Digitalloks messen?
Startbeitrag
mathi - 07.11.13 18:02
Hallo!

Wie ihr ja wisst, habe ich keine ahnung von solchen Dingen, darum frage ich mal lieber nach. Vorab gleich, die Suche hat mich nicht weitergebracht, weil ich das Gelsene wohl nicht begriffen habe!
Ich messe bei jeder Lok, die ich neu bekomme, immer auch mal die Stromaufnahme, weil ich mir dann schon einen kleinen Einblick in den Motorzustand erhoffe. Das mache ich auf analogen Gleis mit einem ganz normalen Regeltrafo. Das mache ich auch bei schon digitalisierten Maschinen.
Nun habe ich mir gedacht, dass es ja noch einfacher wäre, wenn ich dazu nicht immer alles umschalten müsste, sondern gleich irgendwo in die Zuleitung von der Zentrale zum Gleis ein Messinstrument einsetze, so, wie das ja analog gut geht.
Das kann ich aber wohl nicht so einfach machen, weil Digital sowas wie eine Art Wechselspannung bestimmter Frequenz ist. Ich hätte da ein schönes kleines A-Meter, aber da steht DC drauf.
Was muss ich also machen, damit mir das ding nicht um die Ohren fliegt und trotzdem einigermassen brauchbare Werte anzeigt? Dabei ist es gleich, ob es statt tatsächlicher 120mA nur 90 oder 140mA liefert.
Eine Idee wäre doch, das Instrument in die DC-Zuleitung der Zentrale zu legen, aber dann messe ich ja auch den Verbrauch der Zentrale mit und das will ich eigentlich vermeiden.
Dazu gleich noch zwei Nebenfragen angehängt:
1. Wie könnte ich denn messen, wieviel Strom meine FCC so allein zieht, ändert sich das auch mit der Anzahl der zu bedienenden Loks auf dem Gleis. Wenn ich den ungefähren Wert der FCC wüsste, so könnte meine Idee ja schon klappen, indem ich diese Zahl von der Gesamtmessung abziehe, oder?
2. Was ist dabei besser, ein digitales oder ein analoges Messinstrument?
Ich weiss, dass ich einigen Bereichen lieber analoge Zeigergeräte eingesetzt werden, weil der Zeiger träger ist und man da von der Skala noch einen ungefhren Wert ablesen kann. Ein digitales Gerät zeigt da nur ständig wechselnde Werte an, ein Gewusel ohne Wert.
Ich hätte da ein schönes kleines Zeigerinstrument im Bereich von 0-2A mit feiner Einteilung, also sehr gute Ablesbarkeit.
So, nun hoffe ich auf eure fachliche Hilfe, ich weiss ja, dass man sich auf "uns" verlassen kann. Ich bitte euch nur darum, mich nicht mit elektronischen Begriffen oder gar Schaltungen zu bombardieren, denn das ist es ja genau, was ich nicht so drauf habe!

Viele Grüsse
Mathi

Hallo,

also ich messe meine Loks auf einem Rollenprüfstand. Spannung und Strom aus einem Labornetzteil, über ein Multimeter, fertig. Dabei ist es egal ob es eine analoge Lok ist oder eine digitale. Digitalisierte Loks können auch analog fahren, die Stromaufnahme im Analog-Modus reicht zur Überprüfung aus.

Bei mir funktioniert das seit mehreren Jahren. Ich erkenne schnell wenn ein Motor oder ein Getriebe schwer wird und eine intensiv Reinigung ansteht.

Grüße aus Berlin
Hi!

Ja, ich habe da noch vergessen deutlich zu machen, dass es mir um eine Art dauerhafte Messung geht und nicht nur bei Bedarf. Dann könnte ich das weiterhin so oder ähnlich machen wie Du, Rene.
Ich dachte an eine Daueranzeige, weil ich dann nichts mehr zusammenstöpseln muss und jederzeit sehen kann, wenn der Strom plötzlich mehr wird.
Dann noch was: Digitalpanele brauchen ja, wie auch ein MM, eine Versorgungsspannung für die Anzeige, richtig? Analoge zeigen gleich den Stromfluss per Zeigerauschlag an, ohne zusätzliche Betriebsspannung, oder?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
mir zeigt die ZF5 den Stromverbrauch direkt an. Bei Zentralen, die das nicht können, würde ich vorgehen wie Rene. Das wird am einfachsten sein.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Bei der Trix MS2 sind das Anzeigen von Gleisspannung und -Strom als Basisfunktion mit an Bord. Wer möchte kann also kontinuierlich beobachten, was die Anlage gerade 'zieht'. Wie eine Lok sich ändert bei Licht an oder aus, Krach an oder aus, beim Anfahren mit schwerem 'Gepäck' am Haken usw.
Hi Männer,

ich weiss, dass es Zentralen gibt, die das machen, aber ich habe eine FCC und die will ich auch behalten!
Es muss aber ja wohl einen Grund dafür geben, dass die von euch angeführten Zentralen sowas dauerhaft anzeigen können. Ich denke, dass der Grund genau der ist: nicht mehr extra was anschliessen zu müssen, sondern gleich mit einem Blick (oder Knopfdruck) den derzeitigen Zustand der Stromaufnahme zu erkennen.
Mein Grundgedanke ist ja der, dass man so eventuell mit etwas Sensibilität (es soll ja sogar maskuline Autofahrer geben, die bei tgl. Gebrauch ihres Autos nicht hören oder merken, wenn sich was am Geräusch oder Verhalten ändert) erkennen könnte, wenn zB. ein GFN-Motor so langsam zugeschmiert ist und bald den Decoder kochen will. Das geht natürlich auch nur, wenn man nicht gleichzeitig so viele Maschinen rumfahren hat, dass man kaum noch den Überblick behält (ich meine ja nur, weil ein riesengrosser Nachteil meiner FCC ja der ist, dass sie nur so wenige Loks gleichzeitg vertragen kann).

Viele Grüsse
Mathi
Nochmal hallo,

dann würde ich die Gesamtstromaufnahme der Zentrale messen. Wenn du die mit einer AC Spannung fütterst musst du die mit einem AC-Drehspuleninstrument anzeigen. Wenn DC-Spannung in die Zentrale geht dann passt dein DC-Drehspuleninstrument oder ein Multimeter.

Du willst ja "nur" die relative Änderungen sehen, die Anzeige würde den Gesamtstrom als Absolutwert darstellen. Da müsste man also die relative Änderungen 'raus-rechnen'
Aktuelle Lok = Anlage mit Lok - Anlage ohne Lok

Die Anzeigen gibt es auch für kleines Geld in den üblichen Elektronik Bastelläden.
Ich würde mir das mit einem Mikrocontroller und über dessen A/D-Wandler auf ein LCD machen. Ist kein Hexenwerk das in einen kleinen Atmel zu beamen...

Grüße Rene
Hi Rene,

und vielen Dank! Deiner letzter absatz ist leider genau das, was ich nicht kann! solche Sachen sind bömische Dörfer für mich.
Wenn ich Dich aber soweit richtig verstehe, dann liege ich nicht so falsch damit, wenn ich den DC-Eingangsstrom vor der Zentrale messe. Wenn ich dann zB. nur eine Lok in Betrieb habe, dann kann ich da deren Stromaufnahme messen, nachdem ich die der Zentrale selbst abgezogen habe, richtig?
Wie messe ich denn mal den Strom, den meine Zentrale so zieht? Das scheint dann wieder komplizierter zu werden, oder?
Gut, wie ich schon sagte, die Messergebnisse brauchen nicht genau sein, nur einigermassen zuverlässig. Dann kann man die vergleichen und merkt vielleicht schneller, wenn sich was verändert und kann der Ursache nachgehen.

Viele Grüsse
Mathi
Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege... aber wenn man ein analoges Strommeßgerät zwischen der Zentrale und den Gleisen einbaut dann fliesst der Digitalstrom permanent durch eine sich im Meßgerät befindliche Spule ( ansonsten kann der Zeiger nicht ausschlagen), und das dürfte dann wohl das Ende des "sauberen" Digitalstroms sein, da dann die Flanken unweigerlich vermatscht werden.
Wie gesagt.... man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege.
Gruss
Dieter
Ja Dieter du hast recht. Ich habe aber gesagt es soll die Gesamtstromaufnahme der Zentrale gemessen werden!

Also zwischen Trafo und Zentrale, dort ist entweder eine Gleichspannung oder eine Sinusförmige Wechselspannung - keine digitalen Signale. Dann sieht man die Stromaufnahme der Zentrale und der Lok(s) auf der Anlage. Ohne Lok ist es der Leerlaufstrom der Zentrale. Die Differenz ist der Strom für die Lok(s).

Am Ausgang der Zentrale würde ich mit einem True-RMS-Wandler messen. Der verfälscht die digitalen Signale nicht. Aber da muss man gucken das der auch Rechtecksignale erkennt und nicht nur sinusartige. Sonst wird der Wert verfälscht, das kann man aber auch mit Mathematik lösen.
Hallo und besten Dank für eure Erklärungen!

Ich werde das mal so machen, wie ich es mir schon vorgestellt hatte. Wenn also nur die Zentrale dran hängt und an ist, ohne dass irgendwas auf dem Gleis digitale Befehle fordert, dann ist der gemessene Wert einfach abzuziehen, wenn ich so eine Lok messe.
Mal schauen, ob ich das nicht sogar "wegregeln" kann, der Zeiger lässt sich ja verstellen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

schau Dir mal diese Instrument an.
http://www.conrad.de/ce/de/product/103539/VOLTC...A-Drehspule?ref=list

Das Ding hat einen Messbereich von 1A. Lt. Datenblatt kannst Du einen Shunt von 0,1 Ohm parallel schalten ( via Schalter) und hast dann einen Messbereich von 2 Ampere.

Mehr Strom gibt Deine FCC sowieso nicht her.

Gruss Karl
Hallo Mathi,

Vorweg: ich hab von Digitalzentralen keine Ahnung.

Falls Du Dir nicht sicher bist, ob der Eigen-Strombedarf der Zentrale nicht auch davon abhängt, ob Loks etc. damit betrieben werden, könntest Du ja zunächst die Stromaufnahme einer (oder mehrerer) Lok(s) analog messen. Im zweiten Schritt dann die Stromaufnahme (DC-seitig) der Zentrale bei Betrieb derselben Lok(s), die Differenz zwischen den beiden Messungen müsste dann der Eigenbedarf der Zentrale sein.

Nach dem Prinzip könntest Du den Eigenbedarf für die unterschiedlichsten Lastsituationen bestimmen, wenn der Verdacht besteht, dass der sich ändern könnte (bei meinem Netzteil schaltet sich z.B. ab einer bestimmten Last nach kurzer Zeit ein Lüftermotor zu - würde ich da auf den Eingangsstrom schauen, würde ich einen schlagartigen Anstieg sehen, den ich ja nicht den Loks zuschreiben möchte).

Ich bin gespannt, was bei Deinen Versuchen herauskommt. Ich drücke die Daumen, dass der Eigenbedarf der Zentrale nicht so groß ist, dass im Vergleich dazu die Last am Ausgang untergeht ....

Viele Grüße,

Udo.
Moin!

Ganz sicher werde ich über die Ergebnisse berichten, aber erst frühestens übernächste Woche werdeich da ernsthaft rangehen.
Karl, genau sowas habe ich gemeint, nur gibts die viel preiswerter anderswo als bei Conrad. Ob ich da nun 1A oder 2A Messgeräte dran hänge, weiss ich noch nicht sicher, vermurlich aber das für 2A. Viel mehr wird an Stromfressern eh nicht drauf stehen und das ist insofern gut, denn dann kann ich ohne Konfusion einfacher ablesen und interpretieren. Ausserdem kann das Ding immer mitlaufen, ohne dass der Zeiger bei übersteigender Last ständig am Endausschlag klebt.
Nach einer gewissen Zeit der Eingewöhnung könnte ich mir vorstellen, dass ich die Stromwerte für jede Maschine in einer Liste erfasse (mit TP habe ich ja schon sowas), und so bemerke ich Zustandsänderungen möglicherweise schon, bevor ein Schaden eintreten könnte.
Im Gegensatz zu offenbar vielen anderen warte ich ja meine Maschinen regelmässig genug, so dass ich bisher eigentlich verschont wurde, aber wenn ich das hier teilweise so lese oder mir die doch recht vielen verschiedenen Loks anschaue, die ich von anderen so bekomme! Die werden natürlich (kein Vorwurf, bitte nicht falsch verstehen!) gefahren und gefahren, bis sie mal nicht mehr so geschmeidig wie zuvor fahren. Der Grund:
Innen alles knochentrocken (wenigstens das, denn verölt und schwarz, dann wäre die Lok schon tot) und völlig schwarz, zieht 340mA und der Motor sowie der Decoder werden deutlich warm oder gar heiss, nach der Reinigung aber nur noch 120mA und beides bleibt lauhwarm!

Viele Grüsse
Mathi

hy Mathi,
da es sich ja nicht um Gleichspannung handelt könntest du doch die Leitung zum Gleis durch einen Meßwandler oder eine Rogowskispule( is wahrscheinlich zu wenig Leistung) führen und an diesem dein Meßgerät anschließen ansonsten Meßwiderstand in die Zuleitung und Spannungsabfall messen.
Gruß
Arne


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